Hallo gamma,
gamma:1405924777 wrote
a) mit dw2pdf oder siteexport kann man über entsprechende Auszeichnungen im Template ...
Ok, spannend! Danke, das wusste ich bisher nicht. Bin für etwas weitergehende Infos/Beispiele sehr sehr dankbar. Ich bin kein Programmierer, tu mich also etwas schwerer mit Anpassungen "hinter der Oberfläche". Werde mir aber die Doku zu mpdf mal angucken.
gamma:1405924777 wrote
b) Kunden umerziehen ;)
Das wäre die eleganteste Lösung. Aber als freier Redakteur ist das mühsam bzw. unmöglich. Meine Kunden und vor allem die Endkunden (oft Großunternehmen) spielen in einer Liga, in der ich nur mitarbeiten aber nicht viel mitreden darf ;-) Ich muss aber auch zugeben, dass Word-Dokumente innerhalb eines Office-orientierten Betriebs auch Vorteile in der weiteren Verwendung haben. Ich bin im Sondermaschinenbau (Produktionmaschinen) tätig, da ist alles etwas konservativer als z.B. in der SW-Branche.
Zum Thema Übersetzung:
Translation-Plugin ermöglicht mir den Zugriff auf Sprachvarianten. Kein Problem damit. Mein Problem ist die Übersetzung an sich. Agenturen verwenden Translation-Memory-Systeme, freie Übersetzer arbeiten in den entsprechenden Editoren und sämtliche Analysen u.a. zur Kostenkalkulation usw. laufen darüber ab. Für viele tausend Worte umfassende Dokus in mehreren (auch exotischeren) Sprachen und ständigen Änderungen (Versionen/Varianten) ist Plain-Text schlicht unmöglich.
Zur Bedienoberfläche:
Natürlich ist ein Texteditor grundsätzlich ok, Kunstwerke bauen wir auch keine in Word. Gefrikkel muss nicht sein, bei professioneller Anwendung läuft das sauber, sicher und wirtschaftlich. Auch bei mehreren hundert Seiten! Das Problem ist der deutlich erhöhte Zeitbedarf z.B. bei komplexen Beschreibungen mit viel Text-Bild-Bezug. Du siehst im kleinen Text-Editor-Fenster einfach zu wenig Inhalt, nur wenige Zeilen, keine Bildinhalte usw. Außerdem sind manche Inhalte wie z.B. normgerechte Sicherheitshinweise oder auch komplexere Tabellen im Wiki nur mühsam umsetzbar. Die WYSIWYG-Editoren und z.B. das WRAP-Plugin helfen da schon ein wenig, aber so richtig flüssig ist es halt doch nicht.
gamma:1405924777 wrote
Die Verwendung eines Wikis stellt einen bei technischer Dokumentation grundsätzlich vor neue Herausforderungen.
Ja klar, aber ich sehe die gleichen oder ähnliche Vorteile wie Du auch. Sonst würde ich mich nicht seit langer Zeit damit beschäftigen. Nur benötigt man saubere Lösungen für individuelle Aufgabenstellungen. Im Moment sehe ich deshalb eher Lösungsansätze durch eine bidirektionale Schnittstelle zu Word.
So ließen sich Texte z.B. in Word komfortabel erfassen und dann ins DW einspielen. Durch einen geeigneten Export und Import wäre das Thema Übersetzung erledigt. Und auch die Weiterverarbeitung außerhalb DW wäre gesichert.
Tja, sowas fehlt mir echt noch zum uneingeschränkten DW-Glück.
Freue mich über spannende Diskussionen zum Thema und alle Tipps/Tricks
Gruß Jörg