dikig
Ich betreibe einige Wikis und habe endlich mal wieder Backups davon gemacht (ftp), bevor ich sie auf 2016-06-26 "Elenor Of Tsort" upgegradet habe. Dies erschien mir die schnellste Lösung, nachdem das Plugin 'Backup Tool' vom 29.06.16 mit der von früher bekannten Fehlermeldung 'exec() has been disabled for security reasons ... in admin.php on line 341' den Dienst verweigert hat.
Nun hatte ich die Hoffnung, dass das Problem inzwischen gelöst sei, habe aber nichts dazu gefunden.
Da ich dieses Plugin schon gerne benutzen würde um nur die relevanten Files zu sichern, nun die Frage: gibt es inzwischen eine Lösung für Webspaces bei Providern, die exec() sperren oder gibt es eine Alternative?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe
Dieter
lms23
Gibts keinen Zugriff auf das OS darunter?
z.B. bei einigen Webhostern gibts mittlerweile SSH Zugang und auch Cronjobs, da kann man einfach so Backups laufen lassen.
Oder wenn man z.B. nen Server (Raspberry etc.) hat kann man das damit steuern lassen.
Somit mach ich die Backups all meiner Wikis (via rsync mit Ausnahmen und dann täglich ein tar.gz mit 14 Tagen Rotation).
Denn im Fall der Fälle (Komplettausfall des Servers) sollte das Backup ja noch woanders liegen.
cziehr
Na ja selbst ohne Zugriff auf das Betriebssystem, was ja bei vielen kleineren Webhosting-Paketen nicht möglich ist, kann man doch ein ordentliches Backup machen.
Dass das Backup nicht auf dem gleichen Server liegen sollte und automatisiert gemacht werden muss versteht sich ja eigentlich von selbst. Aber auch da kann man ja einfach angeben, dass nur bestimmte Ordner über FTP gesichert werden sollen (gerade bei DokuWiki würde ich aber immer die Komplettsicherung bevorzugen, da das Wiki somit in einem lauffähig ist).
Ich weiß nicht ob es Services im Web gibt, die dir vom einen auf nen anderen Webspace sichern wenn du keinen eigenen Homeserver o.ä. hast, aber als gut gemeinten Ratschlag kann ich dir nur sagen dass mir schon mehrere Male erhebliche Kopfschmerzen erspart geblieben sind, weil ich ein aktuelles Backup hatte (und sei es nur, weil ich mich im FTP-Programm verklickt hatte...).
Ein Raspberry Pi ist auf jeden Fall ein preiswerter Einstieg in einen eigenen Backup- und Homeserver, und um sowas kommt man wenn man seine Seite zumindest nur mal semi-professionell betreibt eigentlich nicht drumrum, jedenfalls meiner Meinung nach.
Viele Grüße,
Christoph
dikig
Vielen Dank für Eure Antworten, die ich im Folgenden kommentieren möchte:
@LMS23
Leider habe ich keinen Zugriff auf das OS (Linux) und auch kein SSH. Auch die Cronjobs können keine OS Jobs starten.
Auch habe ich keinen lokalen Server zur Verfügung, da ich dafür (noch) keine Verwendung habe. Normale Backups sehe ich primär als Aufgabe meines Webspace-Providers, ich möchte meine Wikis nur gegen Probleme bei Updates und sonstige Fehler sichern.
Backup via FTP funktioniert einwandfrei, jedoch dauert das sehr lang und es werden unendlich viele Dateien gesichert, dabei kommen auch viele Dateien mit, die unnötig sind. Derzeit denke ich daran, als Lösung FTP mit einer Script-Datei zu verwenden, das nur die relevanten Verzeichnisse herunterlädt und die dann lokal zippt.
@czier
Wir sind uns einig, dass der Backup auf einem anderen System liegen muss, also z.B. auf Backup Disks hier bei mir zuhause. Automatisieren möchte ich das nicht, da ich dafür keinen Server laufen lassen möchte. Sie dazu auch den Kommentar oben zu FTP.
An sich hätte mir die Lösung mit dem Backup Plugin schon gefallen, denn sie packt alles Relevante in ein tar Archiv, das ich dann, falls erforderlich, manuell (per FTP) lokal gesichert hätte. Allerdings müsste es dazu erst mal auf meinem Webspace laufen. Vielleicht findet sich ja noch eine einfache Lösung.
Viele Grüße
Dieter
dikig
Nachtrag:
inzwischen habe ich eine Lösung für das Backup Problem gefunden, die recht brauchbar und einfach ist:
Mit NetDrive setze ich den Web_Space als Netzlaufwerk auf und mit FreeFileSync werden die geänderten Dateien gesichert.
Obwohl bei mir NetDrive via FTP sehr langsam ist, ist die Gesamtperformance akzeptabel, da nur die Änderungen gesichert werden müssen. Die Grundsicherung mache ich mit Filezilla, was über FTP um ein Vielfaches schneller ist als mit NetDrive.
Bei den Einstellungen von Filezilla ist darauf zu achten, dass alle Dateien Binary übertragen werden und die Server-Zeitmarken erhalten bleiben, sonst gibt es Probleme bei FreeFileSync.
Filezilla soll auch Verzeichnisse synchronisieren können. Das ist mir jedoch bisher rekursiv (also mit allen Unterordnern) nicht gelungen.
Viele Grüße
Dieter
lms23
@dikig:
Deine Lösung ist zwar OK und kann man so machen! Außerdem bist du schon viel weiter wie (leider zu viele) andere, du machst auf jeden Fall ein Backup.
Aber wie schon oben geschrieben solltest du auf jeden fall prüfen ob es sich nicht rechnen würde etwas Zeit zu investieren und dir vielleicht doch nen Raspberry oder sonst einen Rechner als "Server" zu betreiben und das ganze dann komplett automatisiert zu sichern.